REC Kurse
Grundsätzlich unterscheidet man heutzutage zwischen Sporttauchen, das auch als Recreational Diving (Rec-Tauchen) bezeichnet wird,
und technischem Tauchen (Technical Diving, Tec-Tauchen). Die Unterscheidungsmerkmale lassen sich wie folgt beschreiben: Rec-Tauchen
betrifft das Tauchen bis zu einer Maximaltiefe von 40m und innerhalb der so genannten Nullzeit, d.h. bis auf den Sicherheitsdekostop
von wenigen Minuten kann jederzeit zur Oberfläche aufgetaucht werden. Das Tec-Tauchen hingegen sprengt diese Grenzen. Durch den Einsatz
zusätzlicher Gase, einer komplexeren Tauchausrüstung und weiterer Ausbildung kann tiefer und auch mit erforderlichen Dekompressionsstops
getaucht werden. Zum Teil ist der technische Aufwand, der für ein sicheres Tauchen jenseits der Sporttauchgrenzen erforderlich ist, erheblich.
In jedem Fall benötigt man als Vorstufe für das technische Tauchen eine Ausbildung im klassischen Sporttauchen und muss darüber hinaus
genügend Erfahrung auf diesem Niveau mitbringen.
Es gibt verschiedene namhafte Verbände, die ein Ausbildungsprogramm im Sporttauchen anbieten. Die Ausbildung gliedert sich bei all diesen
Verbänden im Wesentlichen in drei Stufen, was nachfolgend schematisch dargestellt ist. Die Bezeichnungen der einzelnen Kurse variieren zum
Teil von Verband zu Verband- die Inhalte hingegen sind im Laufe der letzten Jahrzehnte aufgrund der pädagogischen Erfahrung, die im Sporttauchen
gewonnen wurde, verhältnismäßig ähnlich geworden und konvergieren zunehmend.
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1. Ausbildungsstufe
In dieser Stufe wird der Beginner mit den für das Tauchen wesentlichen physikalischen Gesetzen vertraut gemacht, um ein gutes Verständnis
für die ungewohnte Umgebung zu vermitteln. Weiterhin wird auf elementare physiologische Zusammenhänge eingegangen, da durch die veränderten
Druckverhältnisse Auswirkungen auf den menschlichen Körper entstehen. Auf der Basis dieses Wissens kann dann auf die erforderliche Technik,
d.h. die Ausrüstung für das Sporttauchen, eingegangen werden. Im Wasser- zunächst in sehr geringer Tiefe- werden dann Übungen durchgeführt,
die zu einer gewissen Vertrautheit unter den ungewohnten Umgebungsverhältnissen führen, die aber auch für die Sicherheit, zum Beispiel bei Versagen
von Ausrüstungsgegenständen, unentbehrlich sind. Am Ende des Kurses, der etwa 5-6 Freiwassertauchgänge umfasst, kann der Taucher dann zusammen mit
einem Buddy (Tauchpartner) das Gelernte festigen und seine Erfahrungen erweitern. Die erste Ausbildungsstufe wird bei amerikanischen
Ausbildungsorganisationen häufig mit OWD (Open Water Diver) bezeichnet oder mit CMAS * bzw. Bronze bei Verbänden, die nach CMAS
(Confederation Mondiale des Activites Subaquatiques, gegründet 1959) ausbilden.
2. Ausbildungsstufe
Die zweite Ausbildungsstufe erfordert eine gewisse Anzahl von Tauchgängen, die nach der 1. Brevetierungsstufe absolviert werden müssen, sowie
gelegentlich den einen oder anderen Spezialkurs- je nach Verband. Spezialkurse, wie zum Beispiel „Orientierung unter Wasser“ oder „Trockentauchen“,
befassen sich mit einem ganz speziellen Gebiet des Tauchens und dienen dazu, dass der Taucher möglichst schnell, d.h. ohne viel Selbstversuche,
eine besondere Fertigkeit erwirbt, die das Tauchen sicherer oder auch nur komfortabler macht. Bei der ersten Ausbildungsstufe wurde besonders darauf
Wert gelegt, kompliziertere physikalische und physiologische Zusammenhänge vereinfacht zu vermitteln- unter Beachtung des Wesentlichen. Bei der
2. Ausbildungsstufe soll nun vertieft auf die einzelnen Sachverhalte eingegangen werden, so dass der Taucher über ein umfangreiches und sehr fundiertes
Wissen verfügt. Bei den praktischen Übungen wird der Anspruch ebenfalls erhöht. Dies dient letztlich nur der Sicherheit des Tauchers. Weiterhin wird er
in die Lage versetzt, etwas anspruchsvollere Tauchgänge zu planen und durchzuführen. Die 2. Ausbildungsstufe wird meist mit
AOWD (Advanced Open Water Diver) oder CMAS ** bzw. Silber bezeichnet. Mit dieser Stufe beenden die meisten Taucher vorläufig ihre Sporttauchausbildung.
3. Ausbildungsstufe
Die 3. Ausbildungsstufe im Sporttauchen ist für diejenige Taucher konzipiert, die Freude daran haben, Tauchgruppen unter Wasser zu führen und Verantwortung
für solche Taucher übernehmen wollen, die über weniger Erfahrung verfügen. Hierzu ist ein sehr umfangreiches und fundiertes Wissen erforderlich sowie
viel praktische Erfahrung bei den verschiedensten Arten von Tauchgängen. Der Taucher auf dieser Stufe kann bei Tauchausbildung auch als Unterstützung
des Tauchlehrers eingesetzt werden. Er ist allerdings nicht berechtigt, theoretisch oder praktisch zu unterrichten. Diese Stufe wird meist als Divemaster
bezeichnet oder auch als CMAS *** bzw. Gold. Sie ist Voraussetzung für Tauchlehrer (Instruktoren).
Tauchlehrer
Wer sich für den Werdegang des Tauchlehrers interessiert, sollte wissen, dass diese Stufen nur dann angestrebt werden sollten, wenn wirklich großes
Interesse an der Pädagogik, d.h. der Vermittlung von theoretischem Wissen und praktischen Tauchfertigkeiten (Skills) besteht. Es handelt sich nicht
um eine weitere Höherstufung des dreistufigen Ausbildungsprogramms für Taucher, wie manchmal fälschlich angenommen wird. Es sollte auch klar sein,
dass im Anschluss entsprechende Möglichkeiten zur Tauchausbildung bestehen müssen, da sonst diese Stufe bei Inaktivität u.U. wieder verfällt, in jedem
Fall jedoch die Fähigkeit zu unterrichten. Dennoch kann es viel Freude bereiten, andere in diese interessante Sportart einzuführen und zu beobachten,
wie die Entwicklung eines Menschen von völliger Unkenntnis über das Tauchen bis zum erfahren Taucher verläuft. Ein Tauchlehrer sollte auch immer
Kenntnisse über Flora und Fauna der Unterwasserwelt sowie über Gewässerkunde aufweisen. Er ist dazu verpflichtet, sich immer auf dem Laufenden zu halten,
was neuere Erkenntnisse zum Tauchsport oder auch zur Pädagogik anbelangt. Darüber hinaus sollte er auch regelmäßig Tauchgänge unter den verschiedensten
Bedingungen durchführen, so dass sein Unterricht durch ständige eigene Erfahrungen untermauert wird. Auch auf Tauchlehrerniveau gibt es verschiedene Stufen,
meist sind es drei. Diese sind Assistant Instructor (ASI), Open Water Instructor (OWI) und Advanced Open Water Instructor (AOWI).
Der AOWI darf auch Assistant Instructoren ausbilden. Über all diesen Instructor-Stufen steht der Instructor Trainer (IT), der dazu berechtigt,
ist, OWI und AOWI auszubilden. Im allgemeinen sind für eine OWI- bzw. AOWI-Prüfung zwei IT’s erforderlich, um Neutralität und Objektivität zu gewährleisten.
Philosophie der Rec-Ausbildung in der Tauchschule Deep Wreck Diving
Im Rahmen der Tauchschule „Deep Wreck Diving“ wird nach den Richtlinien von ANDI, CMAS und PADI ausgebildet, wobei aus verschieden Gründen das
ANDI-Sporttauchprogramm empfohlen wird. Dieses weist eine sehr ausgeprägte Konsistenz auf, d.h. es wird von Beginn an so gelehrt, dass das im
Sporttauchbereich Gelernte ebenfalls gültig ist, wenn auf die Tec-Schiene übergangen wird. Das bedeutet eine durchgängige pädagogische Linie vom
Anfänger bis zum Trimix-Instructor, sozusagen aus einer Hand und von wirklichen Profis entwickelt, die das technische Tauchen beherrschen und lange
Zeit im Sporttauchbereich tätig waren.
Günstige Tauchkurse und Massenausbildung werden bei „Deep Wreck Diving“ nicht angeboten. Hier wird auf den Wettbewerb verwiesen, bei dem deutlich
niedrigere Kurspreise vorzufinden sind. Wer aber den Wunsch verspürt, von einem Profi, der seit mehr als 30 Jahren regelmäßig Tauchausbildung auf
allen Stufen durchführt, zum Taucher ausgebildet zu werden, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Innerhalb der Ausbildung wird der gesamte
Erfahrungsschatz für den Kursteilnehmer zugänglich und es wird mehr vermittelt als nur das, was das allgemeine Kursprogramm vorgibt. Vor allem besteht
die Möglichkeit seine Tauchkarriere ohne Wechsel des Verbandes bis zum Closed Circuit Rebreather Taucher unter Einsatz von Trimix fortzusetzen.
Weiterhin besteht bei ANDI ein Höhlentauchprogramm, technisches Wracktauchen, Solotauchen, usw.
Die einzelnen Rec-Kurse:
CMAS *
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CMAS **
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CMAS ***
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Kursdauer: 4 Tage
Theorie: 10 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 750,00€
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Kursdauer: 5 Tage
Theorie: 8 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 850,00€
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Kursdauer: 6 Tage
Theorie: 8 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 950,00€
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PADI OWD
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PADI AOWD
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PADI Divemaster
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Kursdauer: 4 Tage
Theorie: 10 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 750,00€
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Kursdauer: 5 Tage
Theorie: 8 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 850,00€
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Kursdauer: 7 Tage
Theorie: 25 Std.
Praxis: 10 Schwimmbad-
und Freiwassermodule
Kurspreis: 1090,00€
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ANDI Open Water
Diver (OWD)
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ANDI Advanced Open
Water Diver (AOWD)
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ANDI Divemaster (CDM)
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Kursdauer: 4 Tage
Theorie: 10 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 750,00€
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Kursdauer: 5 Tage
Theorie: 8 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 850,00€
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Kursdauer: 7 Tage
Theorie: 25 Std.
Tauchgänge: 6
Kurspreis: 1090,00€
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ANDI Assistant
Instuctor (ASI)
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ANDI Open Water
Instructor (OWI)
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ANDI Open Water Instructor
(OWI) - Cross Over
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Kursdauer: 6 Tage
Theorie: 15 Std.
Praxis: 5 Tauchgänge
Kurspreis: 1190,00€
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Kursdauer: 10 Tage
Theorie: 40 Std.
Praxis: 10 Tauchgänge
Kurspreis: 1990,00€
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Kursdauer: 2 Tage
Theorie: 12 Std.
Praxis: 2 Tauchgänge
Kurspreis: 850,00€
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ANDI Advanced Open Water
Instructor (AOWI)
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ANDI Advanced Open Water
Instructor (AOWI) - Cross Over
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Kursdauer: 6 Tage
Theorie: 20 Std.
Praxis: 5 Tauchgänge
Kurspreis: 1400,00€
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Kursdauer: 3 Tage
Theorie: 12 Std.
Praxis: 3 Tauchgänge
Kurspreis: 990,00€
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Kursstandards für das ANDI-Sporttauchprogramm
Wichtig:
Die Teilnahme an Rec-Kursen erfordert ein gültiges taucherärztliches Attest, nicht älter als ein Jahr.
In den Kurspreisen sind Manuals, Zertifizierungsgebühren und Tauchausrüstung nicht enthalten.
Eine DAN-Vericherung wird empfohlen.
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